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1940-42

Der Ausbau

1940-1942

Zwischen der heutigen Kläranlage, der Meierei-Düne und der Batterie Bremen entstand ein großes Munitionsdepot mit Montagewerkstatt, von den Insulanern BOMBENBAKKEREE genannt. Dort wurden in den Werkstätten des Marine-Artillerie-Depots auch die streng geheimen Magnetminen LMA und LMB gelagert und zusammengesetzt, mit der Marinebahn zum Seefliegerhorst geschafft und von dort mit Heinkel-Flugzeugen (He-59 und He-115) der Küstenfliegruppen an der britischen Küste sowie in der Humber- und Themsemündung per Fallschirm abgeworfen. Die Luftwaffe legte im März 1940 neue Ausbaupläne des Fliegerhorstes vor, der das Bild der Insel bis heute grundlegend veränderte. Diese sahen den Bau eines Jägerflugplatzes an der Südseite der Insel - dem heutigen Südstrandpolder - vor.

Es wurde Ende Mai damit begonnen das Gebiet einzudeichen und schon im Dezember war der Polder teilweise aufgespült, die Randdünen zwischen Schwarze Düne, Dünensender und Batterie Bremen planiert. Aber die Möglichkeit Flugplätze in den besetzten Gebieten zu nutzen, beendete die Fertigstellung dieses Projektes.

Während der Feldzüge im April bis Juni 1940 wurde deutlich, das eine zusätzliche Sicherung der gesamten besetzten Küsten unumgänglich war. Die Marineführung befahl die Aufstellung neuer Marine-Artillerie Regimenter, die aus den vorhanden Abteilungen in Schleswig-Holstein und Ostfriesland herausgezogen wurden.

Für Norderney bedeutete es, daß die
Marine Artillerie Abteilung 126 unter Korvettenkapitän Treichel im Juni 1940 vom Oberkommando der Marine aufgelöst wurde und die Batterien HAMBURG , von KNORR sowie einige der Flakgeschütze in die im Westfeldzug besetzten Gebiete verlegt wurden.

Die Flakgeschütze und die Batterie
von KNORR verlegten nach Holland, an die Scheldemündung (Zeeland, MKB Dishoek). Die Geschütze und Besatzung der Batterie HAMBURG wurden zu erst nach Blankenberghe, Belgien und im Juli 1940 in Richtung Cherbourg verladen. Es dauerte bis März 1944 ehe die Geschütze an der Nordostspitze der französischen Halbinsel Cotentin verbunkert und einsatzbereit waren . Die Bunker und Baracken übernahm das Artilleriedepot und in den Bettungen der Batterie HAMBURG entstand später eine Scheinbatterie aus Holz.


Neuer Inselkommandant und Kommandeur der MFlaA 226 wurde
ab August 1940 bis Juni 1943
Graf Schlitz .

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